Dog-Relation

2. Generalisierungsphase

Alle gut verstandenen und eingearbeiteten Abläufe der Lernphase werden nun in die Generalisierungsphase übernommen, im Alltagsleben mit dessen Situationen, Problemen und Konflikten konfrontiert und schrittweise im Schwierigkeitsgrad gesteigert.
Das heisst es gibt einerseits immer mehr Stress für Hund und Besitzer, andererseits aber auch immer mehr Sicherheit mit dessen Umgang. Hier lernt der Hund, auch in schwierigen Situationen ruhig und reizneutral zu bleiben und zu seinem Besitzer volles Vertrauen zu haben, welcher ihn cool und gelassen, genau wie ein souveränes Leittier an allen Gefahren sicher vorbeiführt. Das ergibt dann eben diese Bindung, die es ermöglicht, auch in höchsten Reizsituationen als Team zu bestehen.
Fehler wird es immer wieder geben, die sind auch erlaubt und gehören zum Erfolg, für den Hund wie auch seinen Besitzer. Wichtig dabei ist, dass man daran arbeitet, verbessert und korrigiert.
Auch sollte man Konflikten ja nicht ausweichen, denn so lernt weder der Hund noch sein Begleiter. Besser ist, sie eben gerade zu suchen, um daran arbeiten zu können. Natürlich immer mit abgesicherten Methoden, welche in der Lernphase ohne Aussenreize eingearbeitet wurden. Hier aber gilt es nun, sie auch wirklich im Alltag anzuwenden und lernen damit umzugehen, auch wenn es mal Ernst wird.
Nun wird auch sonnenklar, wie wichtig ein gutes Fundament ist, das heisst, nur wenn in der Lernphase auch wirklich alles fehlerfrei verstanden ist, geht man über zur Generalisierungsphase, denn jetzt werden die erlernten Verhalten definitiv verankert.
Wenn dann schlussendlich all diese auch in schwierigen Situationen generalisiert und verankert sind, dann hat man es geschafft, hat einen perfekt erzogenen Hund mit einer innigen, vertrauensvollen Bindung, den man bedenkenlos überall mitnehmen kann, dieser einem viel Freude macht und Energie zurückgibt. Auch bekommt man nun von Drittpersonen oft Komplimente und wird meistens überall geschätzt. Alle sind zufrieden, der Hund, der Besitzer, die Gesellschaft, andere Tiere und die Natur !
Und nun kann der Spass erst richtig beginnen. Mit diesem Hund gibt es keine Grenzen mehr, um ihn weiter auszubilden, falls man das wünscht, in allem was Freude macht, sogar im beruflichen Einsatz, denn das Wichtigste ist vorhanden : Erziehung = Beziehung.