Wo + wie arbeiten wir ?
Überall dort, wo die Mensch-Hunde-Teams leben, in alltäglichen Situationen.
Sei es nun Zuhause, auf dem gewohnten Spaziergang, in schwierigen oder problematischen Situationen, bei Konfrontationen und Ablenkungen, bei allen möglichen Aussenreizen oder spezifischen Reizlagen, in Städten und anspruchsvollen Verkehrslagen oder Menschenansammlungen, auch dort wo es einfach Spass macht oder überall, wo es der Kunde wünscht oder sein Hund unsicher ist.
Uns ist es wichtig, den üblichen Alltag zu arbeiten, dort wo die Leute Probleme, Ängste und Unsicherheit haben, damit sie lernen damit umzugehen und ihren Hund cool und gelassen an jedem Reiz vorbeiführen können und das auch nur an der "mentalen" Leine. Mit dem Endziel, dass alle glücklich und zufrieden sind. Der Besitzer kann Spaziergang und Umgebung geniessen und weiss, dass er seinen Hund jederzeit abrufen kann, weil eben Bindung und Vertrauen vorhanden sind. Der Hund darf seine natürliche Freiheit in vollen Zügen leben und allen Drittpersonen, sowie der Natur wird mit Anstand und Respekt begegnet.
Da es hier bei uns ausschliesslich um Erziehung des Familienhundes geht, ist eine eingehend einmalige Bestandesaufnahme notwendig, um das Mensch-Hund-Team kennen zu lernen, sowie präzise zu analisieren, um damit den nachfolgenden Erziehungsprozess definieren zu können. Anschliessend erfolgt die Einschulung. Hierbei, wie auch bei den nachfolgenden Lektionen, ist es der Job von Angie, sämtliche Abläufe im Sollzustand vorzuzeigen. Danach wird alles Schritt für Schritt zusammen mit Angie und dem Kundenhund eingearbeitet. Zum Schluss gibt es jeweils Hausaufgaben bis zur nächsten Lektion, welche mit einer PDF-Datei komplettiert sind. Diese repetieren die genauen Abläufe schriftlich, so dass man einerseits alles einmal live gesehen hat und andererseits jederzeit nachlesen kann. Zudem können Kunden jederzeit telefonisch Kontakt aufnehmen oder besser noch, mit einer präzisen, das Problem beschreibenden mail. Meistens, wenn irgendwie möglich, bekommt man innerhalb 24 Stunden eine präzise Antwort zurück. Unser Job ist es die Teams bestmöglich in ihrem Lernprozess zu begleiten.
Alle 3-4 Wochen erfolgt eine Kontrolllektion, bei der zuerst die trainierten Hausaufgaben vorgezeigt und allenfalls korrigiert/vertieft werden, bis sie sicher sitzen. Danach kommen neue Aufgaben und Abläufe hinzu, wieder mit Hausaufgaben und neuer PDF-Datei. Es gibt auch jedes Mal zum Schluss eine Zusammenfassung der neugelernten Vorgaben.
Sobald alle Aufgaben gut verstanden sind, ist der 1.Teil der Lernprozess beendet. Das Fundament besteht. Nun geht es darum, dieses in den Alltag einzubauen. Das tut man im 2. Teil, der sogenannten Generalisierungsphase. Hier kommen nun die vorher weitgehend vermiedenen Situationen mit sogenannten Aussenreizen hinzu, heisst Begegnungen mit anderen Hunden, allen möglichen anderen Tieren, wie Pferde, Kühe, Schafe, Katzen, Nagetiere, Schwäne, Enten, Vögel, usw. Natürlich auch Wildtiere, einfach alles was im Alltag vorkommt. Zudem klar auch Mensch-Begegnungen, wie Spaziergänger, Jogger, Velofahrer, Scaters, Reiter, Motorradfahrer, etc. Auch Fahrzeuge jeglicher Art, sowie Rummelplätze, Marktsituationen, Bahnhöfe und Ähnliches. Da wird nun überprüft, ob das Gelernte auch in Alltagssituationen umgesetzt und verstanden ist, oder wo noch zusätzlich Einsatz nötig ist. Auch hier wird so lange vertieft und korrigiert, bis ein befriedendes Resultat erreicht ist.
Jetzt erst hat man einen sehr gut erzogenen Familienhund mit guter Bindung und einem abgesicherten Freilauf, welcher man getrost beinahe überall hin mitnehmen kann.
Dennoch, obwohl nun alles verankert ist, bedingt es eine tägliche, aufmerksame Führung, mit regelmässigen Repetitionen des Gelernten, was aber der Natur des Hundes absolut entspricht, denn das liebt er.